Netzhautvorsorge


Netzhautvorsorge

Risse, Tumore oder Löcher auf der Netzhaut können - bleiben sie unerkannt - zu erheblichen Einschränkungen im Sichtfeld - oder im Falle einer Netzhautablösung - sogar zur Erblindung führen. Daher ist eine frühzeitige Vorsorgeuntersuchung empfehlenswert. Schon lange vor der eigentlichen Netzhautablösung treten bei einem Teil der Betroffenen Veränderungen in der äußeren Netzhaut (Ablatio-Vorstufen) auf: Das geschieht in erhöhtem Ausmaß bei Kurzsichtigen. Diese Veränderungen können vom Augenarzt frühzeitig erkannt und nötigenfalls vorsorglich behandelt werden. Oft  genügt dann eine ambulante Laserbehandlung, um die spätere gefährliche Netzhautablösung und damit den Verlust des Sehens abzuwenden.

Diese Ablatio- Vorstufen in der äußeren Netzhaut lassen sich in der Regel nur bei sehr weiter Pupille erkennen.

Langsam wachsende Tumore der Netzhaut oder der darunter liegenden Aderhaut, wie zum Beispiel das gefährliche Aderhautmelanom, werden bei der routinemäßigen Augenhintergrundkontrolle übersehen, wenn sie sich im äußeren Bereich der Netzhaut befinden. Je früher diese Veränderungen erkannt werden, umso größer ist die Chance, das Augenlicht zu erhalten.

Bei der routinemäßigen Augenhintergrundkontrolle (Kassenleistung) wird nur die zentrale Netzhaut begutachtet, eine vorsorgliche Untersuchung der äußeren Netzhaut ist im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen nicht vorgesehen.

Zur Durchführung der Untersuchung ist es notwendig, Ihnen durch Augentropfen die Pupillen zu erweitern. Dieser Vorgang benötigt mindestens ca. 20-30 Minuten. Hinterher sind Sie für etwa 3-4 Stunden vermehrt geblendet und sehen eventuell vorübergehend unscharf, so dass Sie nicht selbst mit Ihrem Auto nach Hause fahren können.

Werden bei der Netzhautspiegelung Erkrankungen, die weiter abgeklärt oder behandelt werden müssen, festgestellt, übernimmt die dafür erforderlichen Kosten Ihre Gesetzliche Krankenversicherung (z. B. auch für eine Laserbehandlung von Vorstufen einer Netzhautablösung). Zusammen mit der Netzhautspiegelung kann auch eine Glaukomvorsorge-untersuchung erfolgen, zu der neben der Augenhintergrunduntersuchung eine Augendruckmessung erforderlich ist.


Erweiterte Vorsorge mit der OCT

Der Zustand der  Netzhaut kann heutzutage sehr präzise mit der Optischen Kohärenztomographie (OCT) gemessen werden. Bei der OCT handelt es sich um ein Bilddiagnosesystem modernster Technologie, das eine schichtweise (tomographische) Abbildung der Netzhaut im Bereich der Stelle des schärfsten Sehens (Makula) ermöglicht. Die auf Lasertechnologie basierende Untersuchung ist unkompliziert und erfordert keine Berührung des Auges. Die OCT liefert äußerst sinnvolle ergänzende Information zu anderen erhobenen Befunden und ist ein wichtiges Instrument in der Verlaufsbeobachtung.

Diese Untersuchung führen wir im ADC Detmold durch.

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